'dmn'
dent [electr]
mario rechtern [sax, electr]
noid [cello, electr]

als ausgangspunkt der arbeit von dmn fungieren ereignisse gesellsschaftspolitischer natur, die uns konditionieren und in der musikalischen arbeit reflektierend diskutiert werden. so verstehen wir unsere musik als debatte, in denen unsere je individuellen sichtweisen der uns konditionierenden umgebung und die indiviuellen reaktionen darauf musikalisch diskutiert werden. wir verstehen musik also als träger von diskursen, welche über das rein musikalische hinausgehen, und nicht als etwas, das isoliert von größeren zusammenhängen, quasi an sich und für sich, im raum hängt.
jede emotion, welche über die musik ihre leibhaftigkeit unter beweis stellt, ist somit auch teil dieses größeren zusammenhangs und ergebnis zahlreicher entscheidungen, die forciert, geschürt oder unterbunden werden können. die methoden der diskussion (rhetorik!) und ihre emotionalen ausdünstungen finden ihren ausdruck in der technischen gestaltung unseres bühnenaufbaus, der instrumentation und der entwicklung neuer tools. der wesentliche aspekt unseres konkreten umgangs mit technologie ist der des schaltplans und die sich daraus ergebende integration von mechanischen instrumenten in elektronische. dabei werden nicht nur klassische instrumente wie cello, saxophon u.a. durch elektronische schaltkreise geschleift, sondern auch neue spielweisen entwickelt und die einzelnen spieler sind miteinander verschaltet, wodurch es zu einem permanten real-time-sampling in jede richtung kommt.



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